Photo: Ness Rubey, DDD.space
BEYOND GREENWASHING
Greenwashing in der Bau- und Immobilienbranche? Was steckt hinter grünen Labels und wie groß ist das ehrliche Bestreben in nachhaltige Projekte zu investieren? Was trägt die EU-Taxonomie dazu bei? Wo liegen die Hürden und Stolpersteine? Die achte Auflage der Beyond Building Eventreihe widmeten sich die DELTA AG und das Department of Disruptive Disciplines (DDD) dem Thema „Greenwashing“.
Den Auftakt machte Chris Müller, Gründer des „Departments of Disruptive Disciplines (DDD) mit einer kurzen Begrüßung. Das DDD ist eine Aufforderung neue Wege zu gehen und zwischen Immobilien- und Bauwirtschaft, Stadtentwicklung, Technologie, Digitalisierung und Gesellschaft einen gemeinsamen Diskurs zu eröffnen. Durch den Abend führte Marc Höhne (DELTA AG). Der Abend bot drei starke Impulse mit klarem Fokus auf Authentizität.
Sofia Lagopati
Sofia Logapati eröffnete die Runde mit einem kraftvollen Beitrag. Sie machte deutlich, dass Labels zur Gebäudezertifizierungen nicht immer mit tatsächlicher Nachhaltigkeit gleichzusetzen sind. Ihr Appell an die Projektverantwortlichen: Nachhaltigkeitsberatung von Anfang an und konsequent in die Projektplanung einbinden, um spätere kostspielige Anpassungen zu vermeiden.
Thomas Glanzer
Thomas Glanzer legte mit beeindruckender Klarheit dar, dass der Weg zur echten Nachhaltigkeit in diesen energieintensiven Industrien alles andere als einfach ist. Dennoch zeigte er auf, dass die Balance zwischen Ökonomie und Ökologie in der Branche unerlässlich ist, um glaubwürdig und zukunftsfähig zu bleiben.
Martina Sranzinger-Maier
Martina Stranzinger-Maier, Rechtsanwältin bei PHH, rundete den Abend mit einem Blick auf die rechtlichen Rahmenbedingungen ab. Mit vielen Beispielen aus der Wirtschaft, zeigte sie auf, wo Unternehmen rechtliche Konsequenzen drohen. Ihr Beitrag verdeutlichte: Nur wer klare, ehrliche Botschaften über seine Nachhaltigkeitsbestrebungen sendet, bleibt auf der sicheren Seite.
Ein Abend klarer Worte
Dieser Abend zeigte eindrucksvoll, dass es in der Diskussion nicht um leere „grüne“ Versprechen gehen darf, sondern um ein ernstes Bestreben, nachhaltige Ziele in der Bau- und Immobilienprojekten von Anfang an zu verankern. Beim anschließenden Ausklang gab es dazu viele anregende Gespräche.